Bremsflüssigkeit

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Bremsflüssigkeit ist eine spezielle Hydraulikflüssigkeit, die in Bremssystemen von Fahrzeugen zur Kraftübertagung genutzt wird. Da an das Bremssystem hohe Anforderungen an Zuverlässigkeit und Sicherheit gestellt werden, ist eine gute Bremsflüssigkeit grundlegend für sicheres Fahren. Die größte Gefahr besteht in einem zu hohen Wasseranteil, der unvermeidlicherweise mit der Zeit ansteigt. Daher ist ein regelmäßiger Austausch der Bremsflüssigkeit notwendig, und zwar im Wesentlichen alle zwei Jahre. Informieren Sie sich über unser Angebot, um zu einem günstigen Preis die für Ihr Fahrzeug notwendige Bremsflüssigkeit online zu bestellen.

Klassifikation und Kenngrößen

Bremsflüssigkeiten werden allgemein in drei Klassen eingeteilt, und zwar in DOT3, DOT4 und DOT5. Dabei gilt die letzte als die belastbarste und ist für besondere Ansprüche geeignet. Aber auch die anderen Klassen eignen sich für entsprechend geringere, das heißt im Normalfall zu erwartenden Anforderungen. Bremsflüssigkeiten aller Klassen finden Sie in unserem Sortiment. Die Einteilung in diese Klassen erfolgt anhand verschiedener Kenngrößen:

• Gleichgewichtssiedepunkt (auch nur Siedepunkt genannt)
• Nasssiedepunkt
• Viskosität
• Kompressibilität

Gleichgewichtssiedepunkt 

Diese Kenngröße gibt Aufschluss über die thermische Belastbarkeit der neuen und versiegelten Bremsflüssigkeit. Die Temperaturen, der die Flüssigkeit ausgesetzt sein kann, sind sehr hoch. Steigen sie über den Siedepunkt, verdampft die Flüssigkeit und es kommt zur gefährlichen Gasbildung. Die Gasbildung schränkt die Funktion der Bremse erheblich ein oder lässt sie sogar ganz ausfallen.

Nasssiedepunkt

Der Nasssiedepunkt gibt den Siedepunkt bei einem definierten Wasseranteil an (ca. 3,5%). Der Wasseranteil stellt deshalb eine große Gefahr dar, da dadurch der Siedepunkt herabgesetzt wird und es daher leichter zu Gasbildung kommen kann.

Wasser dringt durch unvermeidbare Diffusion in die Bremsflüssigkeit ein. Es ist wichtig, den Wasseranteil regelmäßig überprüfen zu lassen und bei Bedarf die Bremsflüssigkeit auszutauschen.

Viskosität

Die Viskosität beschreibt das Maß der Zähflüssigkeit. Wichtig ist, dass sie möglichst temperaturunabhängig ist. Um sie anzugeben, bedient man sich zweier Richttemperaturen (100°C und -40°C). Je weniger die Viskosität zwischen diesen beiden Temperaturen schwankt, desto besser ist sie.

Kompressibilität

Sie gibt Aufschluss darüber, wie sehr sich die Flüssigkeit unter einem bestimmten Druck komprimieren lässt. Sie sollte, wie es für eine Hydraulikflüssigkeit natürlich ist, möglichst gering und wie die Viskosität wenig temperaturabhängig sein.

Chemischer Aufbau von Bremsflüssigkeiten

Neben der Klassifikation von Bremsflüssigkeiten nach ihren verschiedenen physikalischen Eigenschaften werden sie auch nach ihrer Herstellungsbasis unterschieden:

• Glykoletherflüssigkeit (auch Polyglykolflüssigkeit)
• Mineralölflüssigkeit
• Silikonölflüssigkeit

Erstere ist die Gängigste. Doch auch die anderen finden Verwendung. Citroën setzt beispielsweise auf Mineralölbasis. Jeder Typ bietet gewisse Vorteile, die sich unter entsprechenden Anforderungen als günstig erweisen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass für jede Bremsanlage nur bestimmte Bremsflüssigkeiten in Betracht kommen. Eine falsche Flüssigkeit stellt eine erhebliche Gefahr für die Bremsanlage und für Fahrsicherheit dar.

In diesem Zusammenhang ist weiterhin auf die Elastomerquellung zu achten. Diese gibt an, welche Elastomere, die im Bremsflüssigkeitssystem eingesetzt werden (Schläuche, Dichtungen, etc.), wie stark durch die Bremsflüssigkeit aufquellen. Sie hängt von der verwendeten Flüssigkeit ab. Auf die Elastomerquellung ist unbedingt zu achten, um einen Ausfall der Bremsen zu vermeiden.

Korrosionsschutz

Um Korrosion an der Bremsanlage durch die Bremsflüssigkeit zu vermeiden, werden der Flüssigkeit Additive zugesetzt. Diese verhindern eine korrodierende Wirkung.